Die Ursprünge des Narrenrates der Narrenzunft Vetter Guser sind Gesellschaften und Narrenkomitees, die sich der Pflege der Semmerenger Fasnet widmeten. Trägerin war vor allem die 1825 gegründete „Museumsgesellschaft“.
Ab 1874 übernahm der „Bau“ die Gestaltung der Fasnet. Eine Gesellschaft zur Pflege des gemütlichen Beisammenseins, deren Mitglieder vor allem Bürger und Handwerker waren. Um die Jahrhundertwende waren einzelne Vereine die Träger der heimischen Fasnet, der Bürgerverein zum Beispiel, der Männerchor oder der Gesangsverein Frohsinn.
Am 4. Dezember 1912 wurde dann die „Fastnachtsgesellschaft Vetter Guser“ gegründet. 1976 ersetzte die Bezeichnung „Narrenrat“ den karnevalistisch geprägten Begriff des Elferrats. Das heutige Häs erinnert an eine mittelalterliche Ratsherrentracht. Ihre Vorläufer waren venezianische Karnevalsmäntel und bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg sogenannte blaue Fräcke.
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Informationen
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Ratsherrenhut mit seitlichem Aufschlag und weißer Straußenfeder |
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offener Ratsherrenmantel mit gerafften Brokatärmeln |
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Ratshemd mit Kordelzug am Stehkragen und breiten Manschetten |
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hüftlanges, graues Wams mit Ledergürtel und angehängter kleiner Tasche |
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schwarze Kniebundhose |
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weiße Baumwollfingerhandschuhe |
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weiße, gestrickte Baumwollkniestrümpfe |
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schwarze Schuhe mit großer Silberschnalle |